Tagebuch: Traktorabenteuer Poysdorf - Liechtenstein 24.Juni bis 22. Juli 2012

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Teilnehmer:

Manfred und Hannelore Parisch
Maria und Alois Berger
Alfred Winter, Otto Penn
Ossi Sollan, Josef Christ
Christian Pausch, Hans Lerch
Johann Gemeinböck (ab Golling)
Edwin Hanak (ab Gaschurn)
Karl Rauscher (ab Vaduz)
Christine und Johann Minarik (von Bregenz bis Kals)
Helmut Seidl (von Vaduz bis Landeck und Kals)




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Samstag, 23. Juni:

Im Eisenhuthaus, dem ältesten Haus Poysdorfs, das zur Zeit restauriert wird, fand um 17 Uhr die Verabschiedung der Mannschaft des Traktorabenteuers Poysdorf – Liechtenstein 2012 statt. Bei strahlendem Sonnenschein positionierten wir unsere alten Geräte vor der “Noch-Baustelle”, die zugleich der Bevölkerung vorgestellt wurde und auch Führungen durch die alten und neuen Räume von Wolfgang Rieder angeboten wurde. Zahlreiche Leute sind gekommen, auch Architekt Peichl, bekannt als “Ironimus” ist da, ein ehemaliger Winzerfestpräsident. Er interessiert sich allerdings mehr für die Architektur des alten Gemäuers.
Alle an diesem Abenteuer Beteiligten waren im neuen Outfit – den Sponsorleiberl der Sparkasse – vollzählig angetreten. Höchst offiziell wurden wir von Bürgermeisterin Gerti Riegelhofer und Landesrat Mag.Carlo Wilfing mit guten Wünschen auf die Reise geschickt. Verwöhnt wurde die Mannschaft von Familie Rieder mit Getränken und verschiedenen Schmankerlbroten.
Zum Abschluss machten wir noch einen kurzen Besuch beim Offenen Keller der Familie Wimmer.

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Sonntag, 24.Juni:

Um 7 Uhr treffen wir am Campingplatz in Poysdorf Otto, Alfred und Hans, die hier übernachteten. Die Familie Heger ließ es sich nicht nehmen, uns mit einem Glas Sekt zu verabschieden. Karl Rauscher rauscht herbei und bringt uns einen riesigen Korb mit Brot, Salzstangerl und Striezel. Die Firma Bauer meinte, wir hätten es vergessen, doch das gesponserte Brot wurde bereits am Samstag abgeholt. Nun haben wir an die 30kg davon, da heißt es zugreifen.
In der kurzen Pause in Kammersdorf entdeckt Ossi, dass Hans Lerch seinen Traktorreifen hinten locker hat. Also heißt es die Muttern fest anzuziehen. Hier taucht auch unser Kamerateam auf, das uns bis Schönbühel begleiten und den Abend mit uns verbringen wird. Arbeit ist angesagt: Manfreds Blinker will nicht blinken, bei Alois rinnt das Öl vom Schaltgetriebe ins Differenzial.
Wir essen im Restaurant, doch der anschließende gemütliche Abend wurde von einem Gewitter unterbrochen. Ein Teil nimmt einfach sein Glas und übersiedelt ins Restaurant, die restlichen Crewmitglieder gehen schlafen. Christine hat Fieber, Durchfall und Schüttelfrost und kann ihr Zimmer nicht verlassen.

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Montag, 25.Juni:

Christine und Johann winken uns aus dem Fenster zum Abschied, das Fieber bei Christine ist noch immer nicht gesunken. Gefrühstückt wird im Stehen, Kaffee machen Alfred und Otto in deren Wohnwagen. Es regnet leicht bis Persenbeug, dann trocken bis Grein. Viel Nässe noch bis zur Stadt Haag, wo wir eine kleine Imbisstube entdecken. Viele Fernfahrer hier, das Essen ist ganz gut. Vom Schnitzel über Würstel und Schinkenfleckert, alles gibt es hier.
Ossi`s Höhenangst macht sich wieder bemerkbar, Die Strengberge hatten es so an sich. Maria übernimmt den Platz am Fahrersitz und es geht trocken nach Steyr. Wir stellen unser Zelt auf, na das hat vielleicht gedauert. Die Zeltstangen haben keine Zahlen mehr, wir müssen raten, was wohin gehört. Nach etwa 1 Stunde ist es endlich gestanden. Wir können unsere mitgebrachten Würste, Käse und Speck verspeisen. Etliche Weinflaschen haben wir vor dem Schlafengehen noch geleert.

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Dienstag, 26.Juni:

Das Wetter hat sich gebessert, es ist wolkig, jedoch in der Früh noch kühl. Nach dem Frühstück wird das Zelt abgebaut und um 9 Uhr geht die lange Reise weiter Richtung Traunsee. Über Bad Hall, Pfarrkirchen nach Scharndorf, wo wir unseren Speisenvorrat auf einem Parkplatz auspacken und zu Mittag essen. Das Brot wird langsam weniger. Wir fahren über Gmunden, bereiten einigen Stau entlang des Traunsees und kommen um ca 14 Uhr in Traunkirchen am Strandcamping an. Es ist heiß geworden. Christian geht im kalten Traunsee schwimmen. Er hat 18 Grad. Am Abend wird der Griller angezündet und Würstel gebraten. Es gibt viele Gelsen hier !!!

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Mittwoch, 27.Juni:

Heute haben wir einen freien Tag. Ossi fährt zum Golfen mit dem Traktor 15 km nach Kirchham. Ausser Josef, Hans und Alois marschieren wir ins 3 km entfernte Traunkirchen. Besichtigung der Kirche, des Klosters und der Nepomukkirche auf einer kleinen Anhöhe. Wir essen Eis auf der Seeterrasse und lassen uns mit einem Boot wieder zum Campingplatz schippern.
Zum Baden ist es zu kühl (und der See zu kalt – brrrr), es ist leicht bewölkt. Wir haben uns beim Campingwirt für´s Abendessen Steckerlfische bestellt. Das Feuer wollte nicht und nicht brennen, und als es nach langem Warten dann soweit war, ist die Enttäuschung groß - die Fische waren sehr klein aber gut. Es gab Gebäck und Salat dazu.

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Donnerstag, 28.Juni:

Um 8.30 Uhr ist Abfahrt. Es ist heiß geworden. Entlang des Traunsees, über Bad Ischl und Bad Goisern, geht die Fahrt. Ein Oldtimermuseum am Weg lässt uns nicht vorbeiziehen. Wir machen halt und treffen 2 Traktorfreunde mit eigenartigen Anhängern, die uns von deren Reise in die Schweiz erzählen. Ein Standl mit Kirschen und Erdbeeren verführt uns zum Kauf der Früchte.
Maria chauffiert noch immer Ossi`s Traktor, da der Weg über den Pass Gschütt führt. Wir kommen nach Gosau und essen am Parkplatz in Rußbach zu Mittag. Ein Schweizer Ehepaar bleibt stehen und bestaunt unsere Fahrzeuge und unser Vorhaben. Sie wollen uns in Vaduz wieder treffen.
Hans Lerch`s Traktor hat eine Ölspur hinter sich gezogen, das heißt, es muß etwas unternommen werden, um den Ölverlust zu stoppen.
In Golling, dem Campingplatz Martina werden wir bereits von Johann Gemeinböck herzlich empfangen. Er ist mit dem Zug angereist und wird bis Vaduz Ossi`s Beifahrer sein. Wir bekommen Wein und Mozartkugeln von der Campingwirtin. Alfred kümmert sich um den Traktor von Hans. Der Ölverlust muß eingedämmt werden.
Maria und ich gehen einkaufen. Christian möchte grillen. Wir besorgen Kottlett, Berner Würstel, Kartoffel und Salat. Ossi kauft eine Packung Eis für den Eiskaffee. In der Nacht geht ein starker Sturm, Fenster zu, Weingläser in Sicherheit bringen!

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Freitag, 29.Juni:

Es ist stark bewölkt. Das Lenkrad von Ossi`s Traktor übernimmt jetzt teilweise Johann Gemeinböck. Regen erwischt uns bei Werfen. Patschnass fahren wir einige Kilometer, dann ist der Spuk wieder vorbei. In Bischofshofen gibt es eine Umleitung Richtung Maria Alm. Wir müssen durch eine Siedlung fahren. Die Straße ist sehr steil – ein Vorgeschmack auf kommende Pässe.
Der Hochkönig zeigt sich wolkenlos, es bleibt auch so bis am Abend. 15 % Steigung gilt es zu überwinden. Über den Dientner Sattel und Filzen Sattel tuckern wir langsam nach Maria Alm. Bei der Hochmaisbahn packen wir wieder unser Brot, Wurst, Käse und Speck aus und machen Mittagspause. Otto besorgt Eis – himmlisch!
Liechtenstein Reise Die Reise führt uns über Saalfelden nach Hochfilzen. Alois hat eine Radmutter locker, die angezogen werden muß und Hans verliert schon wieder Öl. Nach St.Johann campieren wir am Michelhof, essen im Campingrestaurant zu abend. Ein schweres Gewitter zieht auf, es schüttet wie mit Schaffeln. Das heißt alles in die Wohnwagen. Nach einer Stunde war alles vorbei und wir konnten noch mit einem Glas Wein den Abend beschließen.

Samstag, 30.Juni:

Ein wunderschöner Morgen empfängt uns. Die Sonne lacht wieder. Es wird heiß heute. Eine Umleitung zwingt uns, über Kufstein nach Wörgl zu fahren. Wir haben 1 Stunde Zeitverlust. Bei 37 Grad treffen wir die Familie Heger. Waltraud, Martina Heinz und Klein-Marlene sind auf Besuch gekommen. Wir packen unsere Tische aus und essen im Schatten einer Kapelle bei Radfeld zu Mittag. Waltraud hat Nußkipferl mitgebracht, das schmeckte zum Kaffee! Die Straßenmeisterei kommt vorbei und macht einen kleinen Brunnen wieder zugängig. Wir können uns ein wenig erfrischen und kaltes Wasser mit auf den Weg nehmen.
Eine Umleitung in Hall führt uns über einen kleinen Umweg auf den Campingplatz mit Schwimmbad. Herrlich! Zelt aufstellen, schwimmen gehen! Es wird Salat gemacht und der Griller wieder angeworfen. Viel Fleisch, Würstel usw. haben die Hegers mitgebracht. Dazu gibt es Knoblauchbrot. - wir haben nur mehr 15 kg!! Die Berger`s und Johann bekommen Gäste. Der Weinkonsum ist gewaltig an diesem Abend.
Waltraud und Heinz schlafen im Auto, Martina und Marlene im Wohnwagen bei Christian.

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Sonntag, 1.Juli:

Familie Heger fährt wieder nach Hause. Ossi, Johann, Alfred, Otto, Maria und Hans fahren nach Innsbruck und machen eine Stadtbesichtigung. Manfred und ich gehen in die Altstadt vonHall. Faulenzen, lesen und schwimmen ist angesagt. Am Abend kommt Manfred Kaufmann und seine Gattin aus Zirl auf Besuch. Er wollte ja ab hier mit uns mitfahren, musste jedoch krankheitshalber darauf verzichten.
Wir grillen unsere restlichen Fleischbestände und sind heute müde. Es beginnt ganz leicht zu regnen.

Montag, 2.Juli:

Wir warten auf unser Frühstücksgebäck und fahren um 8 Uhr los. Es regnet, das heißt: Regenbekleidung! v In Unterpetnau werden wir von Familie Auer empfangen. Wir genießen ein herrliches Gabelfrühstück mit Käse und getrocknetem Schinken. Auch ein Gläschen Schnaps durfte nicht fehlen.
Wir müssen weiter entlang der Inntalautobahn. In Telfs haben es die Kreisverkehre in sich. Otto lässt sich von einem Schild nach Reutte verführen und nimmt die falsche Straße. Warten ist angesagt, das Handy hört niemand auf dem Traktor. Endlich rührt sich jemand, die 5 Vermissten kommen nach 1 Stunde über eine Verbindungsstrasse nach Silz. Wir sind wieder vereint. Mittag ist angesagt. Bei der Abzweigung ins Ötztal auf einem Parkplatz wird angehalten.
Über Imst kommen wir nach Landeck auf unseren Campingplatz Riffler. Ossi und Otto erkunden die Stadt und besorgen Medikamente für Alois – er hat Zahnschmerzen. Auch sein Traktor musste wieder behandelt werden. Dasselbe Leiden mit dem Öl tritt jeden Tag auf. Auch das Lüfterrad musste befestigt werden.
Liechtenstein Reise Abendessen gehen wir gleich gegenüber dem Campingplatz. Es schüttet während wir unsere Spaghetti, Fisch Pizza usw. verzehren. Am Campingplatz lernen wir Holländer kennen, die mit dem Rad nach Santiago de Compostella fahren. Der Regen hat aufgehört und wir stossen mit Poysdorfer Weinen mit ihnen auf die Reise an.

Dienstag, 3.Juli:

Hurra, es ist trocken! Heute haben wir einige Berge vor uns. In St.Anton erwarten uns Freunde von Otto, die uns mit Zirbenschnaps und –likör begrüßen. Sie geben uns Speck, Vintschgerl und Käse mit auf die Reise. Am Arlberg angekommen – es hat 20 Grad – machen wir auf einem kleinen Schneefeld Fotos zur Erinnerung und kaufen für die Traktoren Aufkleber.
Es ist neblig, jedoch fällt kein Regen. Der Flexenpass ist eine Baustelle, langsam kämpfen wir uns durch den Tunnel zum Gipfel. Hier ist die Wasserscheide: Nordsee/Schwarzes Meer. Die nächste Herausforderung wartet schon: der Hochtannberg. 14 % Gefälle für Wohnwagen nicht empfehlenswert. Wir bewundern die schöne Landschaft und die toll angelegte Straße. Heute bleibt es einmal trocken. Wir machen Mittagsrast in Schröcken auf einem asphaltierten Parkplatz. Josef stürzt aus dem Wohnwagen. Seine Stiege ist weg-gerutscht. Große Aufregung, sein Ellbogen blutet stark und das Kreuz tut weh. In Au am Alpencamp angekommen wird ein Arztbesuch organisiert. Zum Glück gibt es nur Prellungen, Christian hat die Krankenpflege übernommen und versorgt das Kreuz mit Salbe.
Im Restaurant gegenüber wird gegessen, Freunde von Johann kommen dazu. Neben dem Campingplatz auf einer großen Wiese wird das Gras von einem Bauer eingesammelt. Ichfrage ihn, ob er ein Glas Wein kosten möchte. Sofort war dieser erfreut und stellte sich als Ziegenbauer mit 80 Ziegen vor. Er bestellte auch seine Frau auf den Campingplatz, die mit 2 großen Tellern mit Kostproben des Ziegenkäses erschien. Er ist ein Rotweinliebhaber und interessiert sich sehr für den Poysdorfer Wein von Wolfgang Rieder.Viel ist an diesem Abend getrunken worden.

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Mittwoch, 4.Juli:

Die Sonne scheint! Otto und Ossi kaufen bei unserem Ziegenbauern Käse ein. Heute haben wir eine kurze Strecke vor uns: nur 51 km. Zügig geht es voran durch den Bregenzerwald. In Andelsbuch machen wir stopp beim Käsehaus und decken uns mit gutem Bergkäse ein. Eine Umleitung Richtung Schwarzach zwingt uns durch einen langen Tunnel, trotz Traktorfahrverbot. Viel Verkehr durch Wolfurt bis Bregenz. Am Seecamping angekommen, wird für Alois ein Zahnarzt gesucht.Endlich wird er von seinen Zahnschmerzen befreit. Das Zelt wird aufgestellt, dann gehen wir schwimmen im Bodensee.
Christl Sollan und Christine und Hans Minarik sind nachgekommen und kaufen für das Abendessen ein. Wir wollen wieder grillen. Christl Sollan hat frisches Brot mitge-bracht, das alte ist schon fast aufgebraucht und hart geworden. Christian grillt auf bewährte Weise Würstel, Kottlett und wir machen Salat dazu. Ein Gewitter stört das abendliche Zusammensein, der Wein hat trotzdem wieder geschmeckt.

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Donnerstag, 5.Juli:

Strahlend schön empfängt uns der Morgen. Heute haben wir einen Ruhetag eingeplant. Ossi, Christl und Maria fahren auf die Insel Mainau, die restlichen Traktoristen gehen ca 2 km in die Stadt. Hinauf mit der Gondel auf den Pfänder, wir geniessen die schöne Aussicht und den Sonnenschein. Auf der Seebühne wird noch für die Aufführung geprobt, wir können die interessante Bühnenshow bewundern. Eine Führung hinter die Kulissen zeigte uns die gewaltigen Ausmasse.
Zurück auf den Campingplatz. Schwimmen ist angesagt. Sigrid – die Cousine von Manfred ist aus der Schweiz zu Besuch gekommen. Sie bringt viel Schokolade mit. Ein Gewitter stört die abendliche Idylle, Sigrid fährt nach Hause und verspricht, nach Vaduz zu kommen.

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Freitag, 6. Juli:

Wir fahren von Bregenz Richtung Feldkirch. Johann Minarik lotst uns mit dem Navi aus der Stadt. Über Dornbirn, Hohenems geht die Reise. Leichter Regnen ist wieder unser Begleiter. Es herrscht viel Verkehr in Feldkirch und Christl Sollan fährt voraus zur Schattenburg.
Am Parkplatz der Burg werden wir schon von Bgm.Gerti Riegelhofer, Werner und Ingrid Kraus und den Vorstandskollegen der Sparkasse Feldkirch empfangen. Eine herzliche Begrüßung bei wieder Sonnenschein. Schnell in die Sponsorkleidung der Sparkasse und hinauf zur Burg zum Mittagessen. Bekannt ist das Restaurant für seine Riesenschnitzel, also werden diese auch von vielen bestellt.
Unsere Fahrt geht weiter nach Schaanwald, wo wir die riesige Holzvergaser-sammlung des Herrn Grätz besichtigen. Karl Rauscher ist gekommen und hat Martina Pausch mitgebracht. Durch Vaduz fahren wir nach Triesen auf unseren Campingplatz. Wir stehen auf einer großen Wiese – ein weiter Fußmarsch zu WC und Dusche.
Helmut Seidl und seine Familie, Helma Christ und Edwin Hanak, die mit gem Fanbus angereist sind, besuchen uns. Helma hat frisches Brot und Hausfreunde mitgebracht. Sie wird herzlich von Josef und allen anderen begrüßt Christian räumt seinen Wohnwagen aus und Karl Rauscher bringt sein Gebäck. Der Fahrerwechsel ist ab hier angesagt. Regen in der Nacht !

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Samstag, 7.Juli:

Es regnet noch immer, wir fahren mit Regenkleidung in die Stadt Vaduz. Unsere Traktoren werden im Städtle aufgestellt, alle sind da. LR Mag. Carlo Wilfing, Bgm.Gerti Riegelhofer, Ingrid und Werner Kraus, Lorenz Ospelt, die Familie Seidl und der angereiste Fanbus mit 23 Personen. Auch Sigrid ist gekommen und hat Pieter aus England mitgebracht. Wir werden von der Vizebürgermeisterin im Rathaus empfangen und über die Geschichte von Vaduz informiert. Der Regen hat aufgehört und um 9.45 Uhr brechen wir zur Hofkellerei zum Empfang S.D. Fürst Adam II auf. Pünktlich um 10 Uhr war er da und lud zu einem Glas Sekt ein. Wir plauschten 1 Stunde lang, auch unsere Traktoren ließ er sich vorstellen.
Christian und Martina fahren nach Hause, wer wird ab nun unser Grillmeister? Wir bummeln durch die Stadt, unser Fanclub nimmt an einer Weinverkostung teil. Sigrid singt in der Kirche und begeistert hören wir ihrer schönen Stimme und der Akkustik in den Heiligen Hallen zu.
Der Mittagstisch im Restaurant New Castle war bereits vorbestellt. Es gab Putenstreifen auf Salat und schmeckte köstlich. Preis: € 25,- incl. Getränk. Anschließend holte uns Lorenz Ospelt mit seinem Hürliman ab und wir tuckerten nach Mauren in ein riesiges Kulturgütermuseum. Es gab Kuchen, Kaffee, Mineral, Bier und Wein und wir waren beeindruckt von der Vielfalt in diesem Museum. Gut gelaunt kehren wir zum Campingplatz. Sigrid und Pieter sind auch da. Es wird ein schöner, regenfreier Abend mit Wein und Gesang.

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Sonntag, 8.Juli:

Ab hier geht es heute Richtung Heimat. Abfahrt von Triesen um 9 Uhr – statt Christian fährt nun Karl Rauscher den 190er und hat auch gleich die erste Panne. Sein Schneckenhaus war nicht richtig angehängt, er hat es verloren. Zum Glück ist nichts passiert, nur das Sicherungsseil ist abgerissen.
In der Früh noch leichter Regen, ab Bludenz ist es wieder sonnig geworden, allerdings sehr windig. Bei einer kurzen Rast bei Schruns, werden wir von einem Reporter der Zeitschrift Oldtimer Markt interview und fotografiert. Am Campingplatz Nova in Gaschurn packen wir unser Mittagessen aus. Ossi und Christl gehen golfen, der Rest verbringt den Nachmittag mit tratschen und faulenzen. Am Abend bestellen wir uns eine Pizza, die auf den Campingplatz geliefert wird.

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Montag, 9.Juli:

In der Nacht hat es geregnet. Wir warten auf unseren Fanbus, der uns über die Silvretta Hochalpenstrasse begleiten wird. Es ist nebelig und wir verschieben unsere Abfahrt auf 9.30 Uhr. Bei der Mautstelle gibt es kein Problem mit unseren Wohnwagen, wir haben eine Genehmigung zum Befahren von den Illwerken. Die Reihenfolge der Traktoren wird geändert. Ossi fährt als erster, dann Otto, Alfred, Karl und Hans und dann die grünen Laubfrösche.
Leider liegen die vielen Serpentinen großteils im Nebel, wir haben keine Sicht auf die beeindruckend angelegte Straße. Trotzdem werden wir von den Fans im Autobus in einem breiteren Straßenstück erwartet und angefeuert. Auf der Bielerhöhe in 2036 m Höhe angekommen, empfängt uns Sonnenschein. Johann und Hermi Adelmaier sind mit dem Motorrad gekommen. Gemeinsam gehen wir ins Restaurant zum Mittagessen.
Dann geht es die kurvenreiche, steile Straße wieder hinunter ins schöne Paznauntal entlang der Trisana. In Galtür machen wir Pause mit Kaffee und Kuchen. Heute campieren wir in See auf einem großen Platz mit Zelt des Hotelbesitzers Mallaun. Wir werden mit Schnaps und Bier empfangen. Am Abend wird von den Mitgliedern des Seer Traktorclubs gegrillt. Auch der Autobus und die Adelmaier´s machten hier noch einmal Halt und feierten mit uns. Wir haben ein Geschenk mitgebracht und bekamen einen Korb mit köstlichem Inhalt.
Ein Gewitter ist gekommen, um 10.30 Uhr ab ins Bett.

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Dienstag, 10.Juli:

Um 7.15 Uhr kommt der Bäcker mit Semmeln. Wir frühstücken im Zelt, da es immer noch regnet. Unter der hohen Trisanabrücke fahren wir durch, machen jedoch wegen des Regens keinen Fotohalt. Ab Imst kommt langsam die Sonne hervor. Wir fahren ins Ötztal und biegen ins Kühtai ab. Die Straße ist steil, die Steigung teilweise 14% bis Kühtai. Wir machen hier Pause und bewundern die beeindruckende Bergkulisse. Christl Sollan besorgt uns Obst, Süßes für die Jause und alles, was sonst noch ausgegangen ist.
Am Campingplatz Kranebitten angekommen, repariert Alois wie immer seinen fahrbaren Untersatz. Wir suchen den Schatten, es ist heiß hier. Abendessen im Kranebitterhof. Manfred Kaufmann ist wieder zu Besuch gekommen, während ein starkes Gewitter und Sturm draußen tobt. Nach einer Stunde ist alles wieder vorbei und wir setzen uns im Aufenthaltsraum des Campingplatzes mit einigen Flaschen Wein zusammen.
Aktivitäten am Campingplatz Kranebitten

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Mittwoch, 11.Juli:

Eine kurze Nacht lag hinter uns. Um 3 Uhr früh stehen wir auf, Liechtenstein Reise packen zusammen und ohne Frühstück fahren wir Richtung Innsbruck. Die Genehmigung der BH Innsbruck zum Befahren mit Wohnwagen gilt nur bis 6 Uhr früh. Es hat 14 Grad, und es ist sternenklar. Der Blick von der Brenner Bundesstrasse auf das beleuchtete Innsbruck ist beeindruckend. Zügig fahren wir die Bergstrasse hinauf durch Matrei, Steinach zur intalienischen Grenze. Um 5.30 Uhr sind wir angekommen und fahren nach einer kurzen Pause weiter nach Sterzing. Hier machen wir um 7 Uhr einen Stadtbummel durch die noch schlafende Stadt. Einige Bäcker haben schon geöffnet und wir kaufen italienische Köstlichkeiten. Unser ausgiebiges, verdientes Frühstück nehmen wir in einem Restaurant ein.
In der Gilfenklamm (unser Campingplatz) angekommen, stellen wir unser Zelt wieder auf und braten zu Mittag unsere Restbestände an Würstel, Kotlett, Kartoffel usw. Otto und Alfred spannen ihren Traktor aus und fahren Solo auf den Jaufenpass, Ossi und Christl gehen golfen.
4 Uhr nachmittag, es regnet wieder einmal. Ein kurzes Gewitter vermießt uns die Zeit. In einer Regenpause gehen wir zum nahen Kiosk. Hier gibt es Hendl und Stelzen zum Abendessen und wieder fängt es zu schütten an. Zeitig gehen wir schlafen.

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Donnerstag, 12.Juli:

Otto und Edwin holen die Frühstücksemmeln beim Bäcker. Abfahrt um 8.30 Uhr, es ist schön, aber kühl und windig. Über die Franzensfeste fahren wir ins Pustatal bis Niedervintl. Von da über die Strada del sole, die Pustataler Sonnenstraße steil bergauf. Der 36er von Hans schnauft langsam hinterher. In Terente auf 1200 m Höhe machen wir Pause und fahren durch Bruneck. Es ist viel Verkehr, trotzdem wird uns immer wieder von den Leuten zugewunken.
Ein riesiger Holzplatz dient uns als Mittagspause. Der Campingplatz ist nahe von Toblach und macht auf Intervention von Christl Sollan trotz Siesta für uns auf. Wir werden auf einen Umtrunk am Abend eingeladen. Christl, Maria, Otto, Ossi und ich gehen zu Fuß in die 4 km entfernte Altstadt von Toblach, besichtigen die schöne Kirche und die einladenden Plätze.
Zum Abendessen gehen wir in das kleine Restaurant am Campingplatz. Die Einladung auf einen Drink nahmen wir gerne an. Es gab Aperol gespritzt und 2 rie-sige Holzteller mit allerlei Vorspeisen. Das anschließende Abendessen war hervorragend, es gab Risotto mit Garnelen und allerlei anderes. Den restlichen Abend bis zum Schlafengehen mussten wir in der Stube verbringen, da es wieder einmal zu regnen begann.

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Freitag, 13.Juli:

Es hat 14 Grad und ist windig. Wir frühstücken im Restaurant. Es regnet stark. Liechtenstein Reise Regenklamotten sind wieder gefragt. Auf der Fahrt Richtung österreichische Grenze haben wir Karl und Ossi verloren. Sie sind in Toblach falsch abgebogen. Bei einer Tankstelle warten wir auf die beiden Vermissten.
Über Sillian und Lienz geht es Richtung Kals. Zu Mittag war uns der Regen zu viel, wir kehren in Unterleibnig ein, ziehen die nassen Kleider aus und wechseln sie gegen trockene Sachen Die Reihenfolge der Traktoren wird wieder geändert. Über die steile Straße geht es durch das Kalser Tal zum Naturpark Camp. Es ist 14 Uhr. Liechtenstein Reise Der Platz ist naß, überall stehen Lacken auf der Wiese. Schnell wird das Zelt aufgestellt. Um 15.45 Uhr hört es endlich zu regnen auf. Die Traktoren von Manfred, Otto, Alfred und Ossi fahren zum Gemeindehaus zum Empfang. Die restliche Crew wird mit dem Autobus-Taxi abgeholt.
Die Überraschung war groß, als wir im Ort angekommen sind. Viele Poysdorfer sind gekommen, um uns zu begrüßen. Bgm. Klaus Unterweger lädt alle in den Sitzungssaal ein, wir trinken Sekt, Wein und essen Brötchen und plaudern mit den Poysdorfer Freunden. Kaspar Unterberger, der das Traktortreffen in Kals organisiert hat, teilt Schlüsselanhänger für alle aus und für jeden eine Tafel zum befestigen auf unseren Traktoren. Manfred bedankt sich für die Einladung und übergibt Geschenke. Abendessen im Ködnitzhof - Regen die ganze Nacht.

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Samstag, 14.Juli:

Der Regen hat eine Pause gemacht, der Campingplatz steht allerdings immer noch unter Wasser. Es hat 11 Grad Mit den Traktoren fahren wir nach Großdorf am Parkplatz der Seilbahn und treffen dort Traktorfreunde aus Kals und auch einen aus Urfahr/Umgebung, der mit seinem Wachalofsky angereist ist. Gerti und Hans Kalser sind gekommen. Über die Kalser Glocknerstraße geht es mit den Solotraktoren zum Lucknerhaus und von dort zu Fuß zur Lucknerhütte. Otto und Alois kürzen die Wanderung jedoch ab und fahren bis zur Materialseilbahn. Von da werden sie vom Hüttenwirt Florian mit dem Geländeauto abgeholt und auf den Berg gebracht.
Der steile Aufstieg macht hungrig. Wir bestellen Skiwasser gegen den Durst, Kaiserschmarrn, Suppe, Speckknödel u.v.m. Eva und Josef Strobl und die Paltrams sind auch da und Klaus Unterweger hat auch auf der Hütte vorbei geschaut.

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Der Wirt spendiert Schnaps für alle und dann geht es den Berg wieder hinunter. Leichter Regen beginnt immer wieder. Wir schwingen uns auf die Traktoren und fahren den Berg Richtung Kals wieder hinunter. Die letzten paar hundert Meter erwischt uns jedoch ein Regenguss und wir kehren patschnass ins Tal zurück. Ossi, Christl, Manfred und ich haben sich bei Anita Unterweger zu einem Kaffee einge-laden. Die nassen Sachen hängen wir im Skiraum auf, dann serviert uns Anita Schnaps zum aufwärmen. Auch Christine und Hans Minarik sind da. Wir geniessen den Kaffee und warten bis der Regen aufhört.
Als wir auf unserem Campingplatz wieder ankommen, ist es verdächtig ruhig. Alle sind in deren “Häusern”, das Zelt hat jedoch der Sturm erwischt. Johann Adelmaier und Harry Schreiber waren auf Besuch da, sind jedoch schnell wieder geflüchtet als das Zelt zusammengebrochen ist. Die Stangen sind verbogen, ein Knäuel Zeltplane liegt auf dem Boden. Schnell werden die Stangeln wieder zurechtgebogen, alles hilft mit, dieses wieder aufzustellen.
Das Abendessen geniessen wir bereits wieder unter Dach.

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Sonntag, 15.Juli:

Es hat 9 Grad in der früh und es regnet. Zu Fuß machen wir uns auf, in den Ort zum Battaillonsschützenfest zu pilgern. Alois, Josef, Maria und Johann bleiben am Platz. Christl Sollan fährt mit dem Auto. In der Kirche haben wir keinen Platz, daher verfolgen wir die Messe auf dem Platz davor. Helmut Seidl ist gekommen.
Klaus Unterweger begrüßt die Festgäste, auch wir Traktorabenteurer werden offiziell erwähnt. Bei strömenden Regen wird das Defillee der vielen hundert Schützen abgehalten, während wir bereits einen Tisch im Festzelt erobern. Auch Gerti und Hans Kalser nehmen bei uns Platz. Als Festgäste bekommen wir Gutscheine und es schmeckt uns köstlich, sowohl das Essen, als auch der Kalser Wein. Eine Kapelle spielte zum Tanz auf, was natürlich sofort zum Anlass genommen wurde, sich auf die Tanzfläche zu begeben. Hier lernten wir eine neue Variante der Polka – die bayrische Polka.
Um 17 Uhr führt uns Helmut mit dem Auto wieder auf den Campingplatz. Es ist trocken, die Sonne scheint. Otto macht noch Spiegeleier mit Speck, im Aufenthalts-raum trinken wir noch ein paar Flaschen Wein und um 21 Uhr gehen wir müde ins Bett.

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Montag, 16.Juli:

Wir stehen um 7 Uhr auf, es hat 10 Grad. In der Nacht hat es zeitweise geregnet, jetzt scheint die Sonne. Klaus kommt auf den Campingplatz um uns zu verabschieden, Fotos werden noch in Kals geschossen und nun geht es wieder ins Tal mit der Hoffnung auf wärmeres Wetter.
In Lienz werden wir am Bahnhof schon von Herrn Widmer erwartet, wir stellen die Wohnwagen ab und fahren mit den Solotraktoren auf den Hauptplatz in der Fußgängerzone. Wir trinken Kaffee, essen Eis und nach einer Stunde geht es zurück zum Bahnhof. Herr Widmer zeigt uns sein Bierlager und versorgt uns mit 1 Kiste ausländischen, vorwiegend belgischem Bier.
Zu Mittag sind wir am Parkplatz des Bahnhofes von Nikolsdorf. Es ist ganz schön heiß geworden und haben schnell die letzten 3 Regentage vergessen. Über den Gailbergsattel, die Reihenfolge der Fahrzeuge wird wieder geändert, fahren wir nach Kötschach/Mauthen zum Alpencamping. Die Traktoren werden abgehängt und auf einer Wiese präsentiert. Der Besitzer des Campingplatzes hat auch einen alten Traktor und hat einige Einheimische eingeladen, ihre Fahrzeuge ebenfalls auszustellen. Zur Begrüßung bekommt jeder eine Flasche Bier. Ossi und Edwin gehen ins 10 Minuten entfernte Schwimmbad.
Am Abend haben wir im angrenzenden Restaurant gegessen.

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Dienstag, 17.Juli:

Sonnig beginnt der Tag. Es hat 10 Grad. Wir fahren entlang den Karnischen Dolomiten über Hermagor und Arnoldstein an den Faaker See. Bereits um 13 Uhr angekommen, parken wir unsere Gefährte am angrenzenden Fußballplatz. Der Weg zu WC und Dusche ist wieder einmal sehr weit.
Ossi und Christl gehen golfen, Edwin sucht den See und geht schwimmen, die restliche Crew faulenzt im Schatten. Maria und ich gehen einkaufen, die beliebten Knacker sind uns ausgegangen. Im nahen Kärntnerhof gehen wir Abendessen. Helmut mit Schwager und Schwägerin kommen auf Besuch. Wir laden auf ein Glas Wein ein und – es beginnt zu tröpfeln. Alles flüchtet in die Wohnwagen.

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Mittwoch, 18.Juli:

Die Sonne scheint wieder, es ist auch etwas wärmer am Morgen. Entlang der Drau über Feistritz und Ferlach, bergauf nach St.Margareten und weiter zum Pirkdorfer See. Wir sind schon zeitig da und stellen unsere Wohnwagen direkt am Seeufer ab. Wir holen unsere Vorräte aus den Kühlschränken und essen zu Mittag. Es ist heiß, wir gehen schwimmen. Im See schwimmt ein Floß und Ossi und Otto werden von den Kindern eingeladen, mit ihnen zu spielen.
Viele Fragen von den Campinggästen müssen beantwortet werden. Es ist der letzte Abend von Christl und Edwin bevor sie nach Hause fahren.

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Donnerstag, 19.Juli:

Heute geht es in die Steiermark. Über den Magdalensberg geht es 14% steil und kurzvenreich bergauf, die Soboth mit 14% wieder hinunter. Die Reihenfolge der Traktorfahrer wird wieder geändert. Ossi, Otto und Alfred fahren zuerst, dann der Rest der Crew. Das Wetter ist sonnig und heiß. Christl hat wieder eingekauft und wir suchen uns ein schattiges Plätzchen zum Mittagessen. Liechtenstein Reise Bei km 53, dem Biker Treff – einem urigen Lokal – trinken wir Eiskaffee. In Leutschach biegen wir ab zur Südsteirischen Weinstraße, haben jedoch eine Abzweigung verpasst und befahren die schmale “Alte Weinstraße”. Steil geht die Straße hinauf, die Steigung begrägt 18%!! In Sulztal sind wir dann endlich wieder auf die Südsteirische Weinstraße gelangt und vermissen Ossi & Edwin. Die beiden sind richtig gefahren und uns bereits voraus. Kurz vor Spielfeld haben wir uns wieder getroffen.
Hier heißt es auch Abschied nehmen von Christl und Edwin. Ohne die beiden tuckern wir weiter nach Mureck zum nächsten Campingplatz. Es hat 38% Grad und das angrenzende Schwimmbad ist im Campingpreis inbegriffen. Nichts wie hin um im kühlen Nass einige Runden zu drehen. Zum Abendessen gehen wir in den Mühlenhof, direkt an der Mur. Vor uns liegt die Schiffsmühle. Die starke Strömung lässt die Planken quietschen. Das Abendessen ist gut, es gibt Forellen.
Ein starkes Gewitter kündigt sich an, es blitzt und donnert rund herum.

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Freitag, 20.Juli:

In der Nacht hat es stark geregnet, der Campingplatz ist einigermassen abgesoffen. Die Badefrau hat sich angeboten, in der Früh Semmeln zu bringen. Es ist bewölkt, die Sonne blinzelt teilweise hervor. Regenwolken sind im Westen zu sehen, doch wir fahren ja in den Osten!
Wir biegen ab zur Klöcher Weinstraße. Ossi fährt ab heute alleine und hat so seine Probleme mit der weiten Aussicht. Kurze Pause und Zusammenwarten in Deutsch Haslau, dann geht es weiter. Wir fahren durch Fürstenfeld, einer lieben kleinen Stadt und machen am Parkplatz des Sparmarktes Halt. Tische und Sessel werden ausgepackt, Otto Maria und ich gehen einkaufen. Es gibt warme Stelzen heute.
Leute kommen vorbei, fragen nach unserer Herkunft und wo wir waren. Am Weg Richtung Oberwart plötzlich ein Anruf von Ossi. Das Lüfterrad von Alois ist gebrochen. Nach 1 Stunde Reparaturzeit ist wieder alles in Ordnung und wir fahrennach Oberschützen. Der Campingwart, Herr Janitz, ist ein uriger Typ mit langem Haar. Wir stellen auf einer großen Wiese unsere Wohnwagen ab. Mit 2 Autos, ziemlich eingequetscht, bringen uns Herr Janitz und ein weiterer Campinggast zum Restaurant “Tenne”. Hier gibt es Backhendl. Das Herz von Alfred lacht. Helmut ist gekommen.
Ein starkes Gewitter vermiest uns den Abend, Helmut schläft bei Ossi.

Liechtenstein Reise

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Samstag, 21.Juli:

Der Campingplatz steht unter Wasser, es regnet. Wir nehmen unsere Tische und Sesseln und übersiedeln zum Frühstück in einen Holzschuppen am Platz. Nach der ersten kleinen Steigung bei Bernstein streikt plötzlich der 26er von Manfred. Diesel wird aus einem Kanister nachgefüllt und wir glauben, den Schaden behoben zu haben. Doch leider. Der 26er will keine Steigungen mehr. Wir schleppen ihn bis zu einer Tankstelle, wo wir im Trockenen reparieren können. Dieselfilter heruntergeschraubt, er ist total verdreckt. Alfred und Ossi machen sich daran, mit Benzin diesen zu reinigen. 1 Stunde Reparaturzeit, Essen im Tankstellen-restaurant und dann geht es weiter Richtung Neusiedlersee. Der 26er schnurrt wieder wie vorher.
Die nächste Panne erfolgt bei Mattersburg. Alois und die Wasserpumpe seines 30ers. Bei einem Bauern wird geschweißt. Josef und Manfred fahren weiter nach Donnerskirchen, der Rest steht dem Mechanikerteam Ossi und Alfred bei. Kurz vor 19 Uhr sind wieder alle da, gehen noch schnell am Campingplatz einchecken, duschen und Abendessen im Restaurant.

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Sonntag, 22.Juli:

Trüb ist es, es tröpfelt leicht, frühstücken im Stehen, Alfred und Otto machen in deren Wohnwagen Kaffee.
Heute geht es nach Hause. Wir fahren über die Donaubrücke in Hainburg, und müssen in Groißenbrunn wieder Halt machen. Die Wasserpumpe von Alois ist wieder gebrochen. Maria und Alois telefonieren mit Sohn Gerhard daheim. Eine neue Wasserpumpe muß her. Wir wollen alle gemeinsam zu Hause ankommen. Alfred bleibt da und gemeinsam warten sie auf Michael Hein, der eine neue bringen wird. Alle anderen machen sich über einige Umwege auf den Weg über Blumental und Kettlasbrunn und über die B7 nach Poysdorf.
Noch eine kleine Panne. Der Keilriemen vom 36er von Hans Lerch ist gerissen. Ossi repariert in Kürze den Schaden und wir treffen um 15 Uhr beim Oldtimermuseum ein. Unser Empfang ist für 16 Uhr geplant und Alfred und Alois sind noch nicht da. Und endlich, kurz danach sind auch sie eingetroffen. Schnell aus den Arbeitsklamotten und los geht`s zum Oberen Markt, wo schon viele Leute auf uns warten.
Herzlich werden wir von der Bevölkerung und Bgm. Gerti Riegelhofer und Werner Kraus begrüßt. Mit einem “Goldstück” werden Manfred und ich, alle anderen Crewmitglieder, das Filmteam Christine und Hans und auch Helmut Seidl mit einer Flasche Stadtwein belohnt. Viele Fotos werden geschossen, eine Reporterin des “Kurier” interviewt uns, viele Fragen werden beantwortet und dann beschliessen wir unser Traktorabenteuer noch mit einem guten Glas Wein.

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Rund 2000 km waren wir in 29 Tagn unterwegs,
haben 10 Pässe mit ca 12500 Höhenmetern bewältigt und
je ca 250 l Diesel verbraucht.

Hannelore Parisch

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