Tagebuch der Glocknerreise vom 29. Juli bis 13. August 2006

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Teilnehmer:

Berger Alois Steyr 30 Bj.1951
Christ Josef Steyr 30, Bj.1951
Hanak Ing.Edwin Steyr 30 Bj.1953
Hnilitza Thomas und Gerhard Gorke Warchalowsky WT 25 Bj.1963
Leisser Josef Fordson Major, Bj.1955
Matkowitsch Josef u. Morocutti Daniela Steyr 55, Bj. 1963
Musil Eva u.Fritz Hanomag R 45, Bj.1951
Parisch Hannelore und Manfred Steyr 26, bj.1949
Penn Ing.Otto Steyr 185, Bj.1955
Spacek Josef Ferguson 35X, Bj.1961
Winter Alfred Steyr 185a, Bj. 1958
Reinwart Ludwig ARTIE MF 125, Bj.1938 ( nur über den Großglockner bis Kals)
Minarik Christine und Johann das Kamerateam
Seidl Helmut der Fotograf

Über den Großglockner

Freitag, 28. Juli:

18.30 Uhr Verabschiedung beim Hotel Veltlin.

Bei strahlendem Sonnenschein waren viele Leute gekommen und uns Auf Wiedersehen zu sagen. Auch Vertreter unserer Sponsoren, der Volksbank, der NÖ Versicherung, des Lagerhauses und natürlich die Mehwald´s waren da.

Ein reichliches Buffet wurde uns zum Abschied kredenzt.
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Samstag, 29. Juli

Abfahrt vom Hotel Veltlin um 8 Uhr gleich mit der ersten Panne.

Der Spiegel von Manfred´s Traktor wollte nicht halten. Abhilfe kam jedoch von Emmerich Spiess, der dieses Missgeschick gleich behoben hat.

Die Route führte von Poysdorf zum Campingplatz Lichtenfels am Ottensteiner Stausee (124 km).

Danielas Traktor konnte mit unserer Geschwindigkeit nicht mithalten und wurde bereits in Laa wieder abgestellt. Sie wird die ganze Reise am Kotflügel von Joe mitmachen. In Platt in der Kellergasse haben wir zu Mittag gegessen, einen kurzen Halt machten wir am Parkplatz des Stiftes Altenburg.

Am Campingplatz angekommen hatten wir die erste negative Überraschung. Am ganzen Platz kein Strom, also war unser mitgebrachtes Stromaggregat gefragt. Das Zelt wurde rasch aufgestellt, Gerhard hatte das Kommando, und die Griller angezündet. Es gab Kottlett und Käsekrainer. Bertl Nickl brachte ein Faß Hubertus-Bier und übernachtete im Auto am Campingplatz. Es gab ein Gewitter

WC und Duschanlagen nur nach einem längeren Fußmarsch erreichbar und nicht besonders.

Edwin wird ab diesem Tag zum Geschirrabwäscher. Unser Kamerateam Christine und Hans, sowie Helmut – er hatte bis zum Glockner seine Familie mit dabei - hatten ihre Zimmer in Frankenreith ca 20 km von unserem Campingplatz

Edwin und Bertl Nickl badeten im Stausee.
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Sonntag, 30. Juli

Die Route führte von Lichtenfels nach Feldkirchen/Donau - 135 km

Tagwache um 7 Uhr, nach dem Frühstück um 8 Uhr Abfahrt. Das Wetter ist wieder schön.

Mittagessen auf einem Parkplatz in der Nähe von Karlstift im Wald. Wir genießen die Sonne.

Weiter ging die Reise über Sandl nach Freistadt, wo uns starker Regen erwischte. Patschnaß erreichten wir den Flugplatz in Guttenbrunn und stärkten uns mit Kaffee und Kuchen. Über Bad Leonfelden und Ottensheim erreichten wir unseren Campingplatz in Feldkirchen/Donau.

Ein schöner Platz war für uns reserviert, wir stellten unser Mannschaftszelt auf und verbrachten den Abend mit Essen und viel Wein am Campingplatz. Die reservierten Zimmer von Helmut und Christine u. Hans waren direkt an der Donau in Aschach gelegen und nur schwer erreichbar.

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Montag, 31. Juli

Die Etappe war 122 km lang und führte von Feldkirchen/D nach Fuschl am See.

Der Wecker holte uns um 5.30 Uhr aus den Federn. Es regnete, hörte jedoch bald auf.

Kurz vor Grießkirchen wurden wir am Lagerhaus-Parkplatz von einem Beschäftigten der Grießkirchner Volksbank abgeholt und zum Empfang auf den Hauptplatz gelotst.

Mittlerweile schien die Sonne wieder und es war eine tolle Stimmung. Die Pensionisten der Stadt wurden von der Volksbank eingeladen und es gab Musik, Brötchen und Grießkirchner Bier. Herr Dir. Peschka hielt eine Ansprache, auch der Bürgermeister war hier. Wir übergaben ein Paket Wein als Geschenk und erhielten zum Andenken ein Bierglas.Von einer Polizeieskorte wurden wir wieder aus der Stadt gebracht und unsere Fahrt ging weiter Richtung Attersee. Auf dem Parkplatz eines geschlossenen Gasthauses in der Nähe von Regau machten wir unsere Mittagsrast mit Wurst, Speck, Käse – alles was vorrätig war.

Richtung Seewalchen ging die Reise weiter. Eine landschaftlich wunderschöne Strecke entlang des Attersees erwartete uns.

Ein Telefonanruf von Christine: einige der Traktoristen haben sich verfahren und sind Richtung Attergau gelandet. Zum Glück fanden sie einen Einheimischen, der sie wieder auf den richtigen Weg brachte. Die Wartezeit für die übrigen Fahrer betrug 1 Stunde.

Über den Mondsee, St.Gilgen am Wolfgangsee ging die Fahrt nach Fuschl am See auf den Campingplatz. Während einige der Teilnehmer das Zelt aufstellten, erkundeten Hans und Manfred die Etappe des nächsten Tages durch die Strubklamm. Hier gab es einen Tunnel und wir wussten nicht, ob dieser hoch und breit genug für unsere Fahrzeuge war.

Beim Wirt am Campingplatz haben wir zu Abend gegessen. Die Minarik´s und Seidl´s hatten direkt im Ort ein Zimmer gefunden.

Um 20.30 Uhr zog ein Gewitter und Sturm auf. Das hieß, die Zeltplane wieder abbauen, da sonst alles davongeflogen wäre. Alles in die Wohnwagen und schlafen gehen!

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Dienstag, 1. August

Von Fuschl nach St.Johann/Pg. 76 km

Es regnete und – da wir nicht wussten wie die Straßenverhältnisse in der Strubklamm verändert waren, beschlossen wir daher, diese auszulassen und über Ebenau zu fahren. Christ Josef hatte seinen Wohnwagen nicht richtig angekoppelt und diesen am Sicherungsseil wieder eingefangen. Die Ersatzstrecke war jedoch auch wunderschön, der Regen hörte auf und wir kamen über Hallein nach Kuchl und hielten am Hofer-Parkplatz unsere Mittagsrast. Josef konnte nicht starten. Sein Anlasser hatte durch die Nässe keinen Kontakt. Wir überlegten, die Burg Hohenwerfen zu besichtigen und schickten Christine und Hans voraus um den Platz zu erkunden. Leider waren die Parkplätze alle voll, daher wurde aus diesem Vorhaben nichts. Mittlerweile fehlten jedoch wieder einige Traktorfahrer. Ein Anruf bei Eva klärte den Fall. Beim Hanomag der Musil´s war eine Dieselleitung durchgescheuert und musste repariert werden. Während die einen den Defekt behoben, fuhren wir mit Pepi Spacek weiter nach Bischofshofen, wo wir im Autohaus Witmann auf Kaffee und Kuchen eingeladen wurden. Die Cousine von Herrn und Frau Weißböck betreiben dieses Geschäft in Bischofshofen und haben mit uns dieses Treffen vereinbart.

Die Reparatur dauerte 3 Stunden. Alois hat Zahnweh bekommen. Als wieder alles beisammen war, fuhren wir weiter auf unseren Campingplatz Wieshof in St.Johann. Ein eigener großer Platz war für uns reserviert, das Zelt wurde aufgestellt und dann kam wieder der Regen.

Abendessen am Platz mit den üblichen Vorräten. Christine, Hans und Helmut mit Familie sind bis Fusch weitergefahren, Übernachtung im Lampenhäusl. Christine und Hans kümmerten sich um einen Zahnarzttermin für Alois.

Mittwoch, 2. August

St.Johann – Fuschl/Glocknerstraße – 35 km

Kaum zu glauben, in der Früh kein Regen! Tagwache wie immer 7 Uhr, Abfahrt nach dem Frühstück mit frischem Gebäck 8 Uhr. Unterwegs bei einer Tankstelle treffen wir auf den ORF Studio Salzburg. Sie wollen mit uns auf den Großglockner fahren. Ein Treffen bei der Mautstelle wird vereinbart.

Sind zu Mittag bereits am Campingplatz Lampenhäusl eingelangt, der Traktor von Alois wird repariert, er hatte einen erheblichen Getriebeölverlust, er selbst zum Zahnarzt gebracht. Einige unserer treuen Fans sind bereits in Fuschl eingetroffen, so auch Johann Ebinger mit Zelt, die Herrnbaumgartner Norbert und Liane mit Wohnmobil und die beiden Sollan´s.

Wir essen im Lampenhäusl zu Abend, trinken noch einige Flaschen des mitgebrachten Weines. Mittlerweile beginnt es zu regnen und dies die ganze Nacht.
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Donnerstag, 3. August

Fuschl – Glocknerhaus – 40 km

Um 8 Uhr Abfahrt vom Campingplatz, da wir um 9 Uhr den ORF/Salzburg bei der Mautstelle treffen. Es regnet in Strömen. Wetterfeste Kleidung wird ausgepackt. Bei der Mautstelle wird der Traktorkonvoi nach Geschwindigkeit der diversen Traktoren geordnet. Als erstes soll Sepp Leisser, dann Alfred, Joe, Pepi Spacek, Fritz, Otto, Josef Christ, Edwin, Alois, Manfred und zum Schluß als langsamster Thomas fahren. In 1-Minuten-Takt wird durch die Mautstelle gefahren. Doch die Reihenfolge war nicht wirklich richtig gewählt, denn Pepi Spacek hat alles überholt und wurde zum Glocknerkönig ernannt. Er war der erste bei der Fuschertörlhütte.

Es regnet weiter sehr stark, wir trocknen und erwärmen uns in der Hütte und nach einer Stunde ging es weiter über das Fuschertörl. Der ORF wartete auf der Gegenseite auf unsere Traktorkolonne. Doch leider, daraus wurde nichts! Edwins Sitz war abgebrochen und es dauerte Stunden bis dieser geschweißt werden konnte. Unsere Schweißstäbe waren naß und funktionierten nicht. Also packte Ossi Sollan den Sitz und fuhr damit zur Straßenmeisterei der Glocknerstraße. Mittlerweile wurden wir von den Betreuern der Glocknerstraße dauernd gebeten, doch weiterzufahren, da durch den Schneefall am Hochtor die Straße gesperrt werden müsse. Ein Teil fuhr daraufhin los, Edwin, Alfred, Otto und Christl Sollan warteten bis der Sitz repariert war. Dann konnten auch sie den Anstieg zum Hochtor in Angriff nehmen.

Endlich waren alle beim Glocknerhaus angekommen. Durchnässt bis auf die Haut, die Kälte kroch in die Knochen, jedoch der Regen hat aufgehört und es hat abends ein bisschen aufgelockert. Wir konnten sogar kurz den Gipfel erspähen.

Unsere Kleider wurden in den diversen Zimmern, die von den Zeltlern und den Minarik´s und Seidl´s gemietet wurden, getrocknet. Wir selbst erwärmten uns stundenlang am Kachelofen. Abendessen im Glocknerhaus. Wir warteten gespannt auf den Beitrag des ORF/Salzburg, jedoch leider, dieser wurde erst am nächsten Tag gebracht; auch in „Niederösterreich Heute“.

In der Nacht wieder Regen, es war kalt!

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Freitag, 4. August

Glocknerhaus – Kals – 87 km

In der Früh wurde mit Klaus, der Volksbank und Carlo beschlossen, den Empfang auf der Franz Josefs Höhe abzusagen, da starker Schneefall und Wind eine Fahrt hinauf verhinderte.

Der Glockner war nur mit Schneeketten befahrbar. Es hatte minus 2 Grad. Um 9 Uhr fuhren wir also bei Schneefall los , später weiter unten Regen und ab Heiligenblut war es wieder trocken und teilweise aufgelockert. Manfred hat Kopfweh und bekommt von Christine eine Tablette, er nimmt auch eine weitere Tablette und glaubt, es sei ein Mittel gegen Bluthochdruck. Die Reaktion darauf war jedoch fatal. Fast am Traktor eingeschlafen, wurde er von mir immer wieder gebeutelt, um am rechten Weg zu bleiben. (Wie sich später herausstellte, war das Pulver eine Schlaftablette)

Das Mittagessen nahmen wir am Billa-Parkplatz in Lienz ein, Herr Pirker, der Obmann des Dellacher Oldtimerclubs besuchte uns. Wir werden ihn am Sonntag in Dellach treffen.

Um 15 Uhr treffen wir in Kals ein und werden von einer Menschenmenge am Dorfplatz begrüßt. Die Fangemeinde, die mit dem Autobus gekommen war, die „Rösslberger“-Fans, Bgm.Carlo Wilfing mit Familie, auch Berger Maria ist jetzt da und viele Frauen unserer Teilnehmer. Es regnet wieder leicht. Der Bürgermeister, Klaus Unterweger, bringt uns zu unserem Nachtquartier. Es ist der Asphaltstockplatz beim Sportplatz mit Kantine, Duschen und WC.

Um 18 Uhr wurde im Ködnitzhof für alle Freunde des Oldtimerclubs die uns nachgereist sind, ob mit Autobus oder Privatautos, das Nachtmahl hergerichtet. Auch Dir. Fleischer und Dir. Woditschka, in Vertretung der Volksbanken waren anwesend.

Mit Musik wurden wir anschließend zum Pavillon gebracht, die Traktore einzeln von Manfred vorgestellt. Ein Konzert der Kalser Musikkapelle, viele Ehrungen, viel Wein der Familie Kalser und eine tolle Stimmung. Ausgeräumt wurde auch von Margit Matzka die Unklarheit mit der Bezahlung des Abendessens. Die Einladung galt nun für den nächsten Tag.

Samstag, 5. August

Ein Tag in Kals

Wir konnten uns in der Sportstube unser Frühstück selbst zubereiten. Johann Ebinger brachte frisches Gebäck aus dem Ort. Um 10 Uhr mit den Solotraktoren die Kalser Glocknerstraße hinauf zum Lucknerhaus. Es ist kalt und bewölkt (kein Regen!) Zu Fuß ging es für einen Teil der Mannschaft zur Lucknerhütte, der Rest blieb im Lucknerhaus. Klaus hatte uns zum Mittagessen eingeladen. In der Hütte war es sehr gemütlich, Hans und Christine zupften die Gitarre und ein jämmerlicher Gesang wurde angestimmt.

Abends wurde die Einladung von Margit Matzka im Ködnitzhof nachgeholt. Im Pavillon gab es ein großes Musikfest. Auch der Landeshauptmann von Tirol, Van Sta war da. Nach einem kurzen Besuch ging es ab in die Wohnwagen, in der Früh wird die Reise fortgesetzt.

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Sonntag, 6. August

Von Kals nach Rojach – 104 km

Leichter Regen in der Früh, jedoch im Iseltal hat es aufgehört und wieder aufgelockert. Bei der Durchfahrt von Lienz war viel Publikum auf den Straßen das uns zugewunken hat. Auch Bürgermeister Fass von Laa war da um uns zu begrüßen. Wahrscheinlich bekannt durch Radio und TV. Kurze Pause am Flugplatz in Nikolsdorf, in Dellach wurden wir vom dortigen Oldtimerclub bereits erwartet. Carlo mit Familie hat uns eingeholt und wartete ebenfalls auf uns. In Begleitung einiger Traktoren des Clubs fuhren wir über den Radweg R1 nach Pobersach. Hier erwartete uns ein riesiger Empfang durch die Familie Hoffmann und einer Sängergruppe. Kottlett und Bratwürste wurden kredenzt, Bier und Wein der Familie Berger getrunken. Geschenke wurden ausgetauscht. Die Sonne schien und es fiel uns schwer, Abschied zu nehmen, jedoch nach 2 Stunden war es soweit.

Über den R1 ging es weiter in Richtung Lind, dann jedoch auf der Bundesstraße nach Rojach.

Wir konnten in einem großen Gutshof, dem Rojachhof übernachten, im dazugehörenden Gasthaus Abendessen. Pepi Spacek hat den Auspuff verloren, er musste wieder angeschweißt werden.

Eine Bläsergruppe spielte uns ein Abendständchen, 14 Flaschen Wein wurden konsumiert. Pepi wurde aus seinem Wohnwagen von Joe ausgesperrt und musste beim Fenster einsteigen!
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Montag, 7. August

Von Rojach nach Gurk – 85 km

Kein Regen, jedoch kalter Wind! Vorbei am Millstättersee ging es Richtung Bad Kleinkirchheim. Hier erwarteten uns Christl und Ossi Sollan, die dort ihren Urlaub verbrachten. Pepi Spacek war das Gaspedal gebrochen und musste geschweißt werden.

Nach Ebene Reichenau geht es bergauf Richtung Sirnitz, es gab eine Baustelle und der Wind bliess uns kalt ins Gesicht. In Sirnitz machen wir am Parkplatz der Feuerwehr Mittagspause. Wir grillten die Kotlett und Würstel von Gerhard Gorke. Ein Gemeindebediensteter sperrte uns das Feuerwehrhaus auf, um das WC benützen zu können. Er räumte uns auch die heißen Griller weg und wurde dafür mit Wein entschädigt.

Um 15 Uhr treffen wir auf der Wiese beim Gasthaus Prosegger kurz vor Gurk ein. Die Fahrzeuge werden auf den nächsten Tag, das Klippitztörl vorbereitet. Am Werbeanhänger wird die Bremse nachgestellt, Manfred tauscht das Kühlerwasser, Alois wechselt das Öl.

Im Gasthaus Prosegger hatten wir Schweinsbraten bestellt, der im Holzofen zubereitet wurde. Anschließend machte uns die Wirtin noch Palatschinken mit unserer mitgebrachten Marmelade. Wir feiern noch mit einigen Weinflaschen die erreichte Pensionierung von Alois.

Christine und Hans fuhren bis Straßburg weiter, da unser bestelltes Zimmer in Gurk nicht frei war.

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Dienstag, 8. August

Von Gurk nach Wolfsberg – 75 km

Um 6 Uhr war Tagwache, es war blauer Himmel. Ohne Frühstück fahren wir um 7 Uhr los und wurden in Zwischenwässern von Herrn Reichhold abgeholt. (Wir lernten den Mann beim Traktorwandern in Poysdorf kennen) Er hatte uns zum Frühstück beim Höhwirt in Guttaring eingeladen. Helmut traf wieder auf uns, er hatte bei seiner Familie in Viktring übernachtet.

Der Aufstieg aufs Klippitztörl erforderte wieder eine Umgruppierung der Traktoren und das Duell Pepi Spacek gegen Fritz Musil ging erneut über die Bühne. Sieger: Pepi Eine meiner Zahnkronen zerbrach an einem Stück knuspriger Brotrinde. Also wieder einmal: ein Zahnarzt muß her!

Um 14.30 Uhr treffen wir in Wolfsberg ein und wurden von Fritz Schlagholz schon empfangen und zum Tenniscenter gebracht. Hier konnten wir auf einer großen Wiese unsere Wohnwagen und Traktoren abstellen, für Christine, Hans und Helmut waren Zimmer reserviert. Hans Peter Schlagholz hat einen Termin für mich beim Zahlarzt gemacht, die Krone wurde repariert.

Um 17.30 Uhr wurden wir von Herrn Koroschitz, dem Obmann des Wolfsberger Oldtimerclubs mit 21 Traktoren zu einer Rundfahrt durch Wolfsberg abgeholt. Der Empfang durch die Stadtgemeinde fand an der Lavant statt. Der Vizebürgermeister, Hr.Nickel, Stadtrat Hans Peter Schlagholz, von der Volksbank Hr. Pfanner und der Wolfsberger Dir. Hr.Lobnig fanden Worte der Begrüßung. Es gab Brötchen, gesponsert von der Stadtgemeinde und Wein von Karl Neustifter und Erich Schodl. Leider war zu wenig Werbung gemacht worden, sodass nur wenig Publikum da war.

Um 21 Uhr traten wir die Rückkehr zum Tenniscenter an und haben noch auf den schönen Tag angestossen.

Mittwoch, 9. August

Die 12. Etappe führte von Wolfsberg nach Zeltweg – 50 km

Die Sonne schien schon in der Früh, nach dem Frühstück um 8 Uhr Abfahrt. Über das Lavanttal kamen wir bereits nach 3 Stunden nach Fisching auf den Campingplatz 50+.

Ein sehr schöner Platz, nur leider konnten wir ihn nicht lange geniessen.

11.30 Uhr – Abfahrt mit Solotraktoren und dem Werbeanhängern nach Zeltweg zur VOEST. Es gab eine zweistündige Führung durch das Werk und eine Einladung zum Mittagessen: die Josef Christ vereinbart hat.

Anschließend Fahrt zum Zeltplatz in Zeltweg. Dort erwarteten uns bereits mindestens 100 Leute, auch Poysdorfer, die zur Weinverkostung von Heinz Heger gekommen sind. Es war eine tolle Stimmung am Platz. Christine und Hans wurden bereits von ihrem Quartiergeber empfangen, Helmut schlief in einem Blockhaus am Campingplatz. Manfred gab Interviews den dortigen Zeitungen und auch ein Liveeinstieg in einem Kärntner Radiosender. Da passierte eine peinliche Panne. Manfred erzählte live am Handy von unserer Fahrt, beachtete jedoch das Rotlicht an der Kreuzung nicht. „Scheiße, da ist Rot“ war im Radio zu hören. Heinz lud uns zum Abschluß zum Abendessen mit Schnitzel und Wein in Didi´s Heurigenlokal ein.

Es war schon spät, als wir mit unseren Traktoren wieder nach Fisching zurückkamen.

Donnerstag, 10. August

Von Zeltweg nach Langenwang – 100 km

Bis Leoben auf Nebenstraßen unterwegs machten wir in Kaisersberg am Parkplatz der Stiegl-Brauerei eine kurze Rast. Hier bekamen wir eine Kiste Bier auf den Weg mit. Es ist bewölkt, jedoch kein Regen.

Fritz Musils 2. Dieselleitung-Panne musste behoben werden.

Ab Leoben viele Ampeln, viel Verkehr, mussten in Kapfenberg durch die Stadt, schlechte Beschilderung. Gerhard geriet fast auf die Autobahn.

Die Mittagspause verbrachten wir auf einem Lidl-Parkplatz bei St. Marein. Tisch und Bänke wurden aufgestellt und unsere Vorräte geplündert.

Es war nicht mehr weit zu unserem Campingplatz in Langenwang. Die Betreiber des Platzes waren sehr freundlich und kamen gleich mit Geschenken – Gläser und Werbematerial für jeden von uns – an. Im Gasthaus Post haben wir Nachtmahl gegessen.

Christine, Hans und Helmut schliefen im Hotel Krainer, gleich neben dem Campingplatz.
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Freitag, 11. August

Die geplante Etappe wurde geändert, Forchtenstein wurde ausgelassen. Wir fuhren von Langenwang direkt nach Donnerskirchen und werden dort 2 Nächte verbringen.

Es ist teilweise sonnig, kein Regen.

Pepi Spacek musste in Mürzzuschlag tanken und erwischte Benzin statt Diesel. Die Panne war schnell behoben, der Sprit wurde aus dem Traktor in einen Kanister gepumpt. Fritz Musil brach wieder die Dieselleitung. Gerhard schickten wir auf den Semmering voraus, da er der langsamste war.

In Maria Schutz warten wir wieder alle zusammen und treffen auf Günther Sinreich, einem Poysdorfer, der jetzt in Gloggnitz lebt.

Wir feierten hier unsere 1000 km, die wir bereits hinter uns gebracht haben mit 2 Flaschen Sekt.

Die Fahrt ging weiter über Gloggnitz nach Neunkirchen. Fritz´s Dieselleitung ist schon wieder kaputt und Otto konnte nicht mehr schalten. Na hurra!

In der Neunkirchner Allee warteten wir bei Wurst und Brot auf den weidwunden Traktor. Alfred hat das Steuer des 45ers übernommen und pilotierte diesen mit dem ersten Gang bis nach Donnerskirchen.

Am Campingplatz angekommen, wurde das Zelt aufgestellt und im angeschlossenen Gasthaus das Abendessen eingenommen. Der anschließende Umtrunk wurde uns durch unzählige Gelsen verleidet. Helmut, Christine und Hans finden ein Zimmer im Check-In-Hotel auf der Bundesstraße 50.

Über den Großglockner

Samstag, 12. August

1 Tag in Donnerskirchen. Es ist bewölkt, jedoch nicht kalt. Der Donnerskirchner Bürgermeister und Tourismuschef kam auf Besuch und brachte Burgenländischen Rotwein mit. Er bot eine Stadtrundfahrt an und einige unserer Traktoristen nahmen das Angebot an.

Im Sitzungssaal des Rathauses wurden sie mit Sekt verwöhnt und auch die Sehenswürdigkeiten von Donnerskirchen wurden ihnen gezeigt.

Mittlerweile schälte Daniela und ich 6 kg Zwiebel für das von Otto versprochene Rindsgulasch zum Abendessen. Gute 2 Stunden wurde geschält, geschnitten und das Fleisch zum Kochen vorbereitet.

Am Nachmittag begann es zu regnen, das Gulasch köchelte auf dem mitgebrachten Gaskochen langsam dahin. 3 Stunden dauerte es, bis es endlich soweit war, um gegessen werden zu können. Auch Christine, Hans und Helmut kamen dazu. Frisches Gebäck wurde beim Wirt am Platz bestellt und dann konnte es los gehen. Alles schmatzte, das Gulasch mundete hervorragend. Ein Lob an Otto, den Koch. Bertl Nickl überraschte uns mit einem Fass Hubertus-Bier.

Da Helmut für die Nacht kein Zimmer in Donnerskirchen bekam, fuhr er nach Hause, um am nächsten Tag wieder zu uns zu stossen.

Übergabe des WeinfassesSonntag, 13. August

Wir fahren nach Hause!

Es hat die ganze Nacht geregnet, unser Mannschaftszelt ist löchrig geworden und überall tropfte es auf den Tisch. Zu unserem Glück hat es bis zur Abfahrt um 8 Uhr wieder aufgehört und wir traten die Heimreise über 124 km an.

Am Flugplatz am Spitzerberg machen wir eine kleine Pause, stärken uns im dortigen Kaffeehaus. Ein Segler wird aus dem Hangar gebracht und auf das Rollfeld gefahren. Wir machen Erinnerungsfotos. Die Sonne scheint wieder. Helmut ist mit Familie wieder zu uns gestossen.

Über die Donaubrücke in Hainburg geht die Heimfahrt weiter nach Grub in Küssler´s Weinstube. Wir werden mit Sekt und einem herrlichen Mittagessen empfangen. Es gab Schweinebraten, Geselchtes, Kaffee und köstlichen Kuchen. Viele Weine wurden verkostet und dann nahmen wir die letzten 40 km unter die Räder.

Um 16.30 Uhr waren wir beim Museum in Poysdorf eingetroffen. Viele Familienmitglieder unserer Traktoristen erwarteten uns bereits.

Nachdem um 17.30 Uhr eine Polizeieskorte uns vom Oldtimermuseum abholte, ging es in die Poysdorfer Gstettn zum Empfang der Stadtgemeinde. Viele Poysdorfer und auch unsere Sponsoren waren gekommen um uns zu begrüßen. Carlo hielt die Begrüßungsrede, Manfred erzählte von der Reise. Nachdem alle Teilnehmer Urkunden bekommen haben, spielte noch die Musik weitere 2 Stunden zur Unterhaltung der Gäste. Gemütlich saßen wir noch einige Stunden, um von dem Erlebten zu erzählen.

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