Tagebuch: Traktorabenteuer Poysdorf - Liechtenstein 24.Juni bis 22. Juli 2012 |
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Teilnehmer:
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Samstag, 23. Juni:Im Eisenhuthaus, dem ältesten Haus Poysdorfs, das zur Zeit restauriert wird, fand um 17 Uhr die Verabschiedung
der Mannschaft des Traktorabenteuers Poysdorf – Liechtenstein 2012 statt. Bei strahlendem Sonnenschein
positionierten wir unsere alten Geräte vor der “Noch-Baustelle”, die zugleich der Bevölkerung vorgestellt
wurde und auch Führungen durch die alten und neuen Räume von Wolfgang Rieder angeboten wurde. Zahlreiche
Leute sind gekommen, auch Architekt Peichl, bekannt als “Ironimus” ist da, ein ehemaliger Winzerfestpräsident.
Er interessiert sich allerdings mehr für die Architektur des alten Gemäuers. |
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Sonntag, 24.Juni:Um 7 Uhr treffen wir am Campingplatz in Poysdorf Otto, Alfred und Hans, die hier übernachteten. Die Familie Heger
ließ es sich nicht nehmen, uns mit einem Glas Sekt zu verabschieden.
Karl Rauscher rauscht herbei und bringt uns einen riesigen Korb mit Brot, Salzstangerl und Striezel. Die Firma
Bauer meinte, wir hätten es vergessen, doch das gesponserte Brot wurde bereits am Samstag abgeholt. Nun haben wir
an die 30kg davon, da heißt es zugreifen. |
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Montag, 25.Juni:Christine und Johann winken uns aus dem Fenster zum Abschied, das Fieber bei Christine ist noch immer nicht gesunken.
Gefrühstückt wird im Stehen, Kaffee machen Alfred und Otto in deren Wohnwagen. Es regnet leicht bis Persenbeug,
dann trocken bis Grein. Viel Nässe noch bis zur Stadt Haag, wo wir eine kleine Imbisstube entdecken. Viele
Fernfahrer hier, das Essen ist ganz gut. Vom Schnitzel über Würstel und Schinkenfleckert, alles gibt es hier. |
Dienstag, 26.Juni:Das Wetter hat sich gebessert, es ist wolkig, jedoch in der Früh noch kühl. Nach dem Frühstück wird das Zelt abgebaut und um 9 Uhr geht die lange Reise weiter Richtung Traunsee. Über Bad Hall, Pfarrkirchen nach Scharndorf, wo wir unseren Speisenvorrat auf einem Parkplatz auspacken und zu Mittag essen. Das Brot wird langsam weniger. Wir fahren über Gmunden, bereiten einigen Stau entlang des Traunsees und kommen um ca 14 Uhr in Traunkirchen am Strandcamping an. Es ist heiß geworden. Christian geht im kalten Traunsee schwimmen. Er hat 18 Grad. Am Abend wird der Griller angezündet und Würstel gebraten. Es gibt viele Gelsen hier !!! |
Mittwoch, 27.Juni:Heute haben wir einen freien Tag. Ossi fährt zum Golfen mit dem Traktor 15 km nach Kirchham. Ausser Josef, Hans
und Alois marschieren wir ins 3 km entfernte Traunkirchen. Besichtigung der Kirche, des Klosters und der
Nepomukkirche auf einer kleinen Anhöhe. Wir essen Eis auf der Seeterrasse und lassen uns mit einem Boot wieder
zum Campingplatz schippern. |
Donnerstag, 28.Juni:Um 8.30 Uhr ist Abfahrt. Es ist heiß geworden. Entlang des Traunsees, über Bad Ischl und Bad Goisern, geht die Fahrt.
Ein Oldtimermuseum am Weg lässt uns nicht vorbeiziehen. Wir machen halt und treffen 2 Traktorfreunde mit eigenartigen
Anhängern, die uns von deren Reise in die Schweiz erzählen. Ein Standl mit Kirschen und Erdbeeren verführt uns zum
Kauf der Früchte. |
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Samstag, 30.Juni:Ein wunderschöner Morgen empfängt uns. Die Sonne lacht wieder. Es wird heiß heute. Eine Umleitung zwingt uns, über
Kufstein nach Wörgl zu fahren. Wir haben 1 Stunde Zeitverlust. Bei 37 Grad treffen wir die Familie Heger. Waltraud,
Martina Heinz und Klein-Marlene sind auf Besuch gekommen. Wir packen unsere Tische aus und essen im Schatten einer
Kapelle bei Radfeld zu Mittag. Waltraud hat Nußkipferl mitgebracht, das schmeckte zum Kaffee! Die Straßenmeisterei
kommt vorbei und macht einen kleinen Brunnen wieder zugängig. Wir können uns ein wenig erfrischen und kaltes Wasser
mit auf den Weg nehmen. |
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Sonntag, 1.Juli:Familie Heger fährt wieder nach Hause. Ossi, Johann, Alfred, Otto, Maria und Hans fahren nach Innsbruck und machen
eine Stadtbesichtigung. Manfred und ich gehen in die Altstadt vonHall. Faulenzen, lesen und schwimmen ist angesagt.
Am Abend kommt Manfred Kaufmann und seine Gattin aus Zirl auf Besuch. Er wollte ja ab hier mit uns mitfahren,
musste jedoch krankheitshalber darauf verzichten. |
Dienstag, 3.Juli:Hurra, es ist trocken! Heute haben wir einige Berge vor uns. In St.Anton erwarten uns Freunde von Otto, die uns mit
Zirbenschnaps und –likör begrüßen. Sie geben uns Speck, Vintschgerl und Käse mit auf die Reise.
Am Arlberg angekommen – es hat 20 Grad – machen wir auf einem kleinen Schneefeld Fotos zur Erinnerung und kaufen
für die Traktoren Aufkleber. |
Mittwoch, 4.Juli:Die Sonne scheint! Otto und Ossi kaufen bei unserem Ziegenbauern Käse ein. Heute haben wir eine kurze Strecke vor
uns: nur 51 km. Zügig geht es voran durch den Bregenzerwald. In Andelsbuch machen wir stopp beim Käsehaus und decken
uns mit gutem Bergkäse ein. Eine Umleitung Richtung Schwarzach zwingt uns durch einen langen Tunnel, trotz
Traktorfahrverbot. Viel Verkehr durch Wolfurt bis Bregenz.
Am Seecamping angekommen, wird für Alois ein Zahnarzt gesucht.Endlich wird er von seinen Zahnschmerzen befreit. Das
Zelt wird aufgestellt, dann gehen wir schwimmen im Bodensee. |
Donnerstag, 5.Juli:Strahlend schön empfängt uns der Morgen. Heute haben wir einen Ruhetag eingeplant. Ossi, Christl und Maria fahren auf
die Insel Mainau, die restlichen Traktoristen gehen ca 2 km in die Stadt. Hinauf mit der Gondel auf den Pfänder, wir
geniessen die schöne Aussicht und den Sonnenschein.
Auf der Seebühne wird noch für die Aufführung geprobt, wir können die interessante Bühnenshow bewundern. Eine Führung
hinter die Kulissen zeigte uns die gewaltigen Ausmasse. |
Freitag, 6. Juli:Wir fahren von Bregenz Richtung Feldkirch. Johann Minarik lotst uns mit dem Navi aus der Stadt. Über Dornbirn,
Hohenems geht die Reise. Leichter Regnen ist wieder unser Begleiter. Es herrscht viel Verkehr in Feldkirch und
Christl Sollan fährt voraus zur Schattenburg. |
Samstag, 7.Juli:Es regnet noch immer, wir fahren mit Regenkleidung in die Stadt Vaduz. Unsere Traktoren werden im Städtle aufgestellt,
alle sind da. LR Mag. Carlo Wilfing, Bgm.Gerti Riegelhofer, Ingrid und Werner Kraus, Lorenz Ospelt, die Familie
Seidl und der angereiste Fanbus mit 23 Personen. Auch Sigrid ist gekommen und hat Pieter aus England mitgebracht.
Wir werden von der Vizebürgermeisterin im Rathaus empfangen und über die Geschichte von Vaduz informiert.
Der Regen hat aufgehört und um 9.45 Uhr brechen wir zur Hofkellerei zum Empfang S.D. Fürst Adam II auf. Pünktlich
um 10 Uhr war er da und lud zu einem Glas Sekt ein. Wir plauschten 1 Stunde lang, auch unsere Traktoren ließ er sich
vorstellen. |
Sonntag, 8.Juli:Ab hier geht es heute Richtung Heimat. Abfahrt von Triesen um 9 Uhr – statt Christian fährt nun Karl Rauscher den 190er
und hat auch gleich die erste Panne. Sein Schneckenhaus war nicht richtig angehängt, er hat es verloren. Zum Glück
ist nichts passiert, nur das Sicherungsseil ist abgerissen. |
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Montag, 9.Juli:In der Nacht hat es geregnet. Wir warten auf unseren Fanbus, der uns über die Silvretta Hochalpenstrasse begleiten
wird. Es ist nebelig und wir verschieben unsere Abfahrt auf 9.30 Uhr. Bei der Mautstelle gibt es kein Problem mit
unseren Wohnwagen, wir haben eine Genehmigung zum Befahren von den Illwerken. Die Reihenfolge der Traktoren wird
geändert. Ossi fährt als erster, dann Otto, Alfred, Karl und Hans und dann die grünen Laubfrösche. |
Dienstag, 10.Juli:Um 7.15 Uhr kommt der Bäcker mit Semmeln. Wir frühstücken im Zelt, da es immer noch regnet. Unter der hohen
Trisanabrücke fahren wir durch, machen jedoch wegen des Regens keinen Fotohalt. Ab Imst kommt langsam die Sonne hervor.
Wir fahren ins Ötztal und biegen ins Kühtai ab. Die Straße ist steil, die Steigung teilweise 14% bis Kühtai. Wir machen
hier Pause und bewundern die beeindruckende Bergkulisse. Christl Sollan besorgt uns Obst, Süßes für die Jause und alles,
was sonst noch ausgegangen ist. |
Donnerstag, 12.Juli:Otto und Edwin holen die Frühstücksemmeln beim Bäcker. Abfahrt um 8.30 Uhr, es ist schön, aber kühl und windig. Über
die Franzensfeste fahren wir ins Pustatal bis Niedervintl. Von da über die Strada del sole, die Pustataler Sonnenstraße
steil bergauf. Der 36er von Hans schnauft langsam hinterher. In Terente auf 1200 m Höhe machen wir Pause und fahren
durch Bruneck. Es ist viel Verkehr, trotzdem wird uns immer wieder von den Leuten zugewunken. |
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Samstag, 14.Juli:Der Regen hat eine Pause gemacht, der Campingplatz steht allerdings immer noch unter Wasser. Es hat 11 Grad
Mit den Traktoren fahren wir nach Großdorf am Parkplatz der Seilbahn und treffen dort Traktorfreunde aus Kals und auch
einen aus Urfahr/Umgebung, der mit seinem Wachalofsky angereist ist. Gerti und Hans Kalser sind gekommen.
Über die Kalser Glocknerstraße geht es mit den Solotraktoren zum Lucknerhaus und von dort zu Fuß zur Lucknerhütte. Otto
und Alois kürzen die Wanderung jedoch ab und fahren bis zur Materialseilbahn. Von da werden sie vom Hüttenwirt Florian
mit dem Geländeauto abgeholt und auf den Berg gebracht. |
Der Wirt spendiert Schnaps für alle und dann geht es den Berg wieder hinunter. Leichter Regen beginnt immer wieder. Wir
schwingen uns auf die Traktoren und fahren den Berg Richtung Kals wieder hinunter. Die letzten paar hundert Meter erwischt
uns jedoch ein Regenguss und wir kehren patschnass ins Tal zurück. Ossi, Christl, Manfred und ich haben sich bei Anita
Unterweger zu einem Kaffee einge-laden. Die nassen Sachen hängen wir im Skiraum auf, dann serviert uns Anita Schnaps zum
aufwärmen. Auch Christine und Hans Minarik sind da. Wir geniessen den Kaffee und warten bis der Regen aufhört. |
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Sonntag, 15.Juli:Es hat 9 Grad in der früh und es regnet. Zu Fuß machen wir uns auf, in den Ort zum Battaillonsschützenfest zu pilgern.
Alois, Josef, Maria und Johann bleiben am Platz. Christl Sollan fährt mit dem Auto. In der Kirche haben wir keinen Platz,
daher verfolgen wir die Messe auf dem Platz davor. Helmut Seidl ist gekommen. |
Montag, 16.Juli:Wir stehen um 7 Uhr auf, es hat 10 Grad. In der Nacht hat es zeitweise geregnet, jetzt scheint die Sonne. Klaus kommt auf
den Campingplatz um uns zu verabschieden, Fotos werden noch in Kals geschossen und nun geht es wieder ins Tal mit der
Hoffnung auf wärmeres Wetter. |
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Dienstag, 17.Juli:Sonnig beginnt der Tag. Es hat 10 Grad. Wir fahren entlang den Karnischen Dolomiten über Hermagor und Arnoldstein an den
Faaker See. Bereits um 13 Uhr angekommen, parken wir unsere Gefährte am angrenzenden Fußballplatz. Der Weg zu WC und Dusche
ist wieder einmal sehr weit. |
Mittwoch, 18.Juli:Die Sonne scheint wieder, es ist auch etwas wärmer am Morgen. Entlang der Drau über Feistritz und Ferlach, bergauf nach
St.Margareten und weiter zum Pirkdorfer See. Wir sind schon zeitig da und stellen unsere Wohnwagen direkt am Seeufer ab.
Wir holen unsere Vorräte aus den Kühlschränken und essen zu Mittag. Es ist heiß, wir gehen schwimmen. Im See schwimmt ein
Floß und Ossi und Otto werden von den Kindern eingeladen, mit ihnen zu spielen. |
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Freitag, 20.Juli:In der Nacht hat es stark geregnet, der Campingplatz ist einigermassen abgesoffen. Die Badefrau hat sich angeboten, in der Früh
Semmeln zu bringen.
Es ist bewölkt, die Sonne blinzelt teilweise hervor. Regenwolken sind im Westen zu sehen, doch wir fahren ja in den Osten! |
Samstag, 21.Juli:Der Campingplatz steht unter Wasser, es regnet. Wir nehmen unsere Tische und Sesseln und übersiedeln zum Frühstück in einen
Holzschuppen am Platz.
Nach der ersten kleinen Steigung bei Bernstein streikt plötzlich der 26er von Manfred. Diesel wird aus einem Kanister nachgefüllt
und wir glauben, den Schaden behoben zu haben. Doch leider. Der 26er will keine Steigungen mehr. Wir schleppen ihn bis zu einer
Tankstelle, wo wir im Trockenen reparieren können.
Dieselfilter heruntergeschraubt, er ist total verdreckt. Alfred und Ossi machen sich daran, mit Benzin diesen zu reinigen.
1 Stunde Reparaturzeit, Essen im Tankstellen-restaurant und dann geht es weiter Richtung Neusiedlersee. Der 26er schnurrt wieder
wie vorher. |
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Sonntag, 22.Juli:Trüb ist es, es tröpfelt leicht, frühstücken im Stehen, Alfred und Otto machen in deren Wohnwagen Kaffee. |
Rund 2000 km waren wir in 29 Tagn unterwegs, |